Nach dem heutigen Wissenstand kann eine Geburt im Geburtshaus oder zu Hause als genau so sicher betrachtet werden, wie die Geburt in der Klinik. Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO) belegen, dass durch Hebammen betreute Schwangerschaften und Geburten zu einem sehr viel größeren Wohlbefinden von Mutter und Kind führen, weniger Eingriffe erfolgen und die Schmerzmittelrate gesenkt wird.
Die WHO vertritt zudem den Standpunkt, dass unter allen Geburtshelfern- Gynäkologen, Allgemeinärzten und Hebammen- die Hebammen am besten für die Betreuung der normalen Geburt geeignet sind, einschließlich des Einschätzen von Risiken und das Erkennen von Komplikationen.
Wir begleiten Frauen, die bei uns ihr Kind bekommen möchten, schon während der Schwangerschaft, sodass uns Dinge, die gegen einen natürlichen Geburtsverlauf sprechen könnten, sehr früh auffallen. In solchen Fällen würden wir selbstverständlich von einer außerklinischen Geburt abraten. Sollte es unter der Geburt zu Regelwidrigkeiten kommen, verlegen wir in eine der Harburger Geburtskliniken. Die Statistiken des „Vereins zur Qualitätssicherung der außerklinischen Geburtshilfe“ (QUAG e.V.), der jede außerklinische Geburt in Deutschland erfasst, belegen, dass nur ca, 1% aller Verlegungen in Eile stattfinden. Der Rest geschieht aus vorsorglichen Gründen. Über 70% der verlegten Frauen gebären ihre Kinder nach einer Verlegung noch auf natürlichem Wege.